130 Kilo Müll in 2 Stunden: Unser erstes Clean-up

130 Kilo Müll in 2 Stunden: Unser erstes Clean-up

Wir haben zum Aufräumen gerufen und Ihr seid gekommen! Am Wochenende fand unser erstes gemeinsames Clean-up mit Ozeankind e.V. im Berliner Volkspark Friedrichshain statt. Wie viel Müll zusammen gekommen ist und was wir alles gefunden haben? Jetzt Weiterlesen…

Vergangenen Samstag haben wir gemeinsam mit Ozeankind e.V. ein Clean-up im Volkspark Friedrichshain in Berlin veranstaltet. Unser Ziel: den Kiez um die Ecke des Berliner mymuesli-Büros schöner machen – von Müll befreien, der da nicht hingehört. Mit diesem Post wollen wir all unseren Helfern vor Ort nochmals Danke sagen, erzählen wie so ein Clean-Up abläuft und Euch Möglichkeiten aufzeigen, wie Ihr in Eurer Heimat aktiv werden könnt.

Die Menge macht´s: Wie selbst kleiner Müll der Umwelt schaden kann

Zum abgemachten Zeitpunkt um 11 Uhr hatten wir bereits knapp 30°C – Es war wirklich heiß, aber das war uns allemal lieber als Dauerregen! Und zum Glück hat es Euch, liebe Müslifreunde, nicht abgehalten vorbei zu kommen, sodass wir pünktlich mit Mülltüten, Handschuhen und Zangen bewaffnet mit einem Team von 25 Leuten starten konnten. Unsere Helfer waren wirklich top motiviert. Einige kamen sogar mit eigenem Equipment und haben uns erzählt, dass sie öfter den Kiez aufräumen.

Schon nach kurzer Sammelzeit ist uns aufgefallen, dass es 2 Gegenstände gibt, die besonders oft liegen gelassen werden: Kronkorken und Zigarettenstummel. Kronkorken sind vor allem für Kinder und Hunde eine potentielle Verletzungsgefahr, also nicht so toll! Aber auch Zigarettenstummel sind nicht zu unterschätzen: Schon 1 Zigarettenstummel kann bereits bis zu 40 Liter Grundwasser verseuchen. Denn im Zigarettenfilter sammeln sich neben Nikotin auch viele weitere Giftstoffe, wie Teer, Arsen und verschiedenste Schwermetalle. Liegen sie auf dem Boden, sickert es spätestens beim nächsten Regenschauer in den Boden und damit auch ins Grundwasser.

130 Kilogramm Müll in 2 Stunden und ein altes Bettgestell

Unsere erste Sammel-Bilanz war mit vielen Gefühlen verbunden – die waren nicht immer alle gut. Es war eher schockierend, wie viel Müll da in so kurzer Zeit zusammen kommt! Nach nur 2 Stunden stapelten sich die Müllsäcke mit über 130 Kilogramm – und das nur auf der allerersten Wiese im Park! Das skurilste Fundstück: ein altes Bettgestell! Der gesammelte Müll wurde dann gleich fachgerecht entsorgt, klar. Und das gab uns dann allen wieder ein besseres Gefühl.

So könnt Ihr selbst aktiv werden

Insgesamt haben wir an diesem Tag einiges über Müll in unserer direkten Umgebung gelernt  – und festgestellt, dass es viel mehr Events wie dieses geben muss. Wer darüber mehr erfahren möchte oder mithelfen will: Marina und Michael von Ozeankind e.V. veranstalten regelmäßig öffentliche Clean-ups wie dieses. Hier findet Ihr aktuelle Termine.

Müll sammeln um die Ecke vom mymuesli-Büro

Momentan könnt Ihr die Arbeit von Ozeankind e.V auch mit dem Kauf unseres Save the Ocean Müsli unterstützen. Von jedem verkauftem Müsli spenden wir 1€. Die Spendengelder fließen unter anderem auch in Projekte für plastikfreie Weltmeere.

Oder aber, ihr organisiert selbst ein Clean-up. Das ist gar nicht so schwer: Dafür braucht Ihr nicht mehr als Mülltüten, Handschuhe und Zangen zum Müll sammeln. Am besten meldet Ihr Euer Vorhaben beim örtlichen Stadtreinigungsbetrieb an, so ist die fachgerechte Entsorgung des Mülls auch kein Problem. Unser Sammel-Equipment hat uns netterweise die BSR (Berliner Stadtreinigung) zur Verfügung gestellt. Auf der Website Kehrenbürger.de  kann man sein eigenes Clean-up Event in Berlin anmelden und kostenlose Ausrüstung anfordern.

Stärkung für alle Helfer nach dem Clean-up

Nach der Sammelaktion gab´s für alle Helfer einen Brunch mit Müsli (das überrascht Euch jetzt sicher nicht) und geretteten Lebensmittel von Sirplus. Und ein Helfer hat uns sogar selbstgemachte Waffeln mitgebracht. Sehr lecker!

Nochmals herzlichen Dank an dieser Stelle bei der BSR, bei Ozeankind®, bei Sirplus und bei allen Helfern für Euren tollen Support!

Fotos: Viktor Strasse